Ataxie

Grundsätzliche Infos

Als Ataxie bezeichnet man allgemein Störungen der Bewegungskoordination.
Diese Krankheit tritt natürlich nicht nur bei Katzen auf. Pferde, Hunde und sogar Menschen können hieran erkranken.

Es gibt viele Ursachen, die Ataxien hervorrufen können.

Die häufigste Ursache ist eine Erkrankung des Kleinhirns. Das Kleinhirn hat die Aufgabe die Informationen aus dem Rückenmark, den Sinnesorganen und des Gleichgewichtsorgans zu koordinieren und in motorische Bewegungen umzusezten. Kommen die Informationen gar nicht oder fehlerhaft an, kommt es dementsprechend zu Störungen im Bewegungsablauf.

Oft wird die Ataxie auch durch Verletzungen des empfindlichen Nervensystems hervorgerufen. Wird beispielsweise das Rückenmark verletzt, können Informationen hier nicht mehr richtig weitergegeben werden. Aber auch Infekte im Mutterleib können dazu beitragen, dass kleine Kätzchen mit Ataxie auf die Welt kommen.

Heilung

Mir wäre nicht bekannt, dass eine Ataxie bei Katzen geheilt werden kann.
Da ja meist das betroffene Organsystem des Nervensystems geschädigt ist, kann man hier nicht einfach durch eine Tablette alles wieder heilen.
Meist wird die Ataxie jedoch im Alter leichter. Da die Tiere durch gezielte Übungen, durch Training aber auch lediglich durch Muskelaufbau bei viel Bewegung den Störungen entgegenwirken.

Wie äußert sich eine Ataxie?

Katzen die Ataxie haben stehen sehr wackelig auf den Beinen. Viele wackeln auch beim Sitzen mit dem Kopf und haben deswegen oft Probleme beim Fressen oder Trinken. Tiere, die eine stärkere Ausprägung der Krankheit haben, können keine Treppen steigen und fallen häufig mal um. Oft können auch Entfernungen nicht richtig abgeschätzt werden. Im Allgemeinen wirken Katzen mit Ataxie steif und tapsig.

Katzen mit Ataxie sind sehr empfindlich bei lauten Geräuschen und sind in der Regel auch schreckhafter als ihre gesunden Gesellen. Außerdem können sie sich meist nur schwer an neue Situationen gewöhnen und lieben daher ihre gewohnte Routine.

Warum eine Ataxie-Katze?

Naja, der Kobold versteht es schon auch, wenn man sich nicht unbedingt eine behinderte oder kranke Katze holt.
Aber wer schon mal mit einer Ataxie-Katze zu tun hatte, der merkt was für zufriedene, dankbare und liebe kleine Schätze sie sind.

Ich bin z. B. der wahrscheinlich bravste Kater der Welt. Nie würde mir einfallen mal böse zu jemanden zu sein.
Geht eigentlich auch schon gar nicht, weil ich erst mal vor jedem Fremden schrecklich Angst haben muss und mich erstmal verstecke.

Eigentlich wollten das Ferkel und der Kobold ja auch gar keine Katze. Aber die Schwester vom Kobold wollte für Ihre Töchter aus dem Tierheim kleine Kätzchen holen und da ist der Kobold mitgefahren. Als er mich dann in meinem Zimmer gesehen hat, hat er sich sofort verliebt! Ja ich war da schon so putzig 😉

Man muss ggf. Treppen sichern oder aufpassen, dass die Tiere nirgends runterfallen können. Manche können auch nicht auf ein normales Katzenklo gehen, da sie den Einstieg nicht überwinden können. Aber wie gesagt, kommt auch darauf an, wie stark sie erkrankt sind.

Ich bin jedenfalls froh, dass ich aus dem Tierheim hierher geholt wurde. Und ich bin mittlerweile auch ein richtiger Schmusekater geworden, das hat auch recht lang gedauert. Am Anfang wollte ich mich gar nicht tragen lassen und bin lieber alleine in meinem Katzenbett gelegen. Und jetzt müssen das Ferkel und der Kobold zusehen, dass sie auf meiner Couch auch genug Platz kriegen. Und wenn endlich jemand von der Arbeit heimkommt, wird der sofort ganz lange begrüßt mit lautem Maunzen, schmusen und schnurren und allem was dazugehört.

Ataxie beim Miezel

Ich kann Gott sei Dank schon Treppensteigen. Ich muss hier nur aufpassen, dass ich mich nicht erschrecke oder zu schnell werde. Dann passiert es schon mal, dass ich zwei – drei Stufen runterrutsche. Unsere Treppe (zum Keller runter) ist aber weder steil, noch muss ich viele Stufen runter. Es sind ca. 5 breite Stufen zu einer Art Podest, wo mein Klo steht und wo es nach draußen in den Garten geht und dann ums Eck nochmal 5 Stufen runter in den Keller.

Ansonsten bin ich schon sehr tapsig. Wenn man mir beim Gehen zusieht, merkt man, dass ich immer eine Pfote vor die andere setze und nicht immer zwei gleichzeitig, wie normale Katzen. Ich wackle sehr mit dem Hinterteil, meine Vorderpfoten kann ich eigentlich recht normal benutzen.
Lustig finden es das Ferkel und der Kobold auch, dass es sich auf dem Laminatboden zu Hause immer anhört, als wäre ein Elefant im Anmarsch. Nichts mit lautlosem Jäger also… Naja, ich kenns ja nicht anders.

Draußen im Gras kann ich mich viel besser bewegen, da es auf dem Laminat schon recht rutschig ist. Da draußen kann ich dann immer zeigen, wie schnell ich eigentlich sein kann! Bloß das Bremsen ist schon wieder etwas schwierig. Aber das kann ich mittlerweile auch schon viel, viel besser.

Wenn ich mich erschrecke oder beim Spielen wieder zu übermütig bin (was sehr häufig der Fall ist) passiert es mir auch oft, dass ich wo dagegen laufe oder mit dem Po am Türstock hängen bleibe.

Ich kann auch normal fressen, hier wackle ich zwar schon ein wenig, aber nicht so stark, dass es mich beim Fressen stört.

Was noch? Das glaub ich waren schon die auffälligsten Sachen.
Jeder der mich das erste mal sieht fragt, ob ich denn betrunken sei. Ganz schön frech diese Menschen ;P